- Das Marchen ist eine kurze der Unterhaltung und Erziehung dienende Erzahlung von fantastisch wunderbaren Begebenheiten, die sich in Wirklichkeit nie ereignet haben und nie ereignen konnten.
eine Reihung von Abenteuern, die mit einem guten Ausgang schlie (en (Das tapfere Schneiderlein, Die Bremerstadtmusikanten) Das Wunder ist auch ein wichtiges Hauptmerkmal des Marchens. Das Gluck fur den guten Menschen kommt auf wunderbare Weise. (Beispiele) Was die Gestalten anbelangt, erscheinen im Marchen naturliche Wesen, ausgesprochene Marchengestalten und Gestalten mit ubernaturlichen Kraften. (Beispiele) Tiermarchen (die handelnden Gestalten sind Tiere) Dingmarchen (es treten leblose Dinge auf, wie Kohle, Strohhalm, Bohne u. s. w.) Die soziale Schichtung ist im Marchen hochst einfach und meist gegensatzlich. Es gibt arme und reiche.
Der Charakter der Marchenhelden ist einfach und steht vom Anfang an fest. Dabei uberwiegt immer eine besondere Eigenschaft: Flei (Treue, Kraft, Schlauheit u. a. (Beispiele) Im Marchen werden weder die Zeit noch der Ort genau angegeben. Die Ortsbezeichnungen sind ganz allgemein wie Schloss, Wald, Dorf, Burg, Wiese u. s. w. Jedes Marchen beginnt und endet mit einer formelhaften Wendung: Es war einmal; und lebten glucklich. Charakteristisch fur die deutschen Marchen sind die Zahlen 3, 7 und 12. (Beispiele) Das Marchen hat auf den Leser eine erzieherische und belehrende Wirkung. Die guten Taten werden im Leben belohnt. ...
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